Dienstag, 24. Juli 2007

medeas lear


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"Meine Mutter war eine Mutter, basta. Was ist dem hinzuzufügen? Sie gebar zwei Söhne und verlor ihre Wespentaille. Davor, als junges Mädchen, hatte sie eine 'weißhändige' Liebe, die im Feld blieb - keinen Liebhaber. Sie scheint für literarische Erinnerungen ungeeignet, höchstens daß ihr Mangel an Geheimnissen sie geheim-nisvoll macht. Hinter ihrer Schweigsamkeit war etwas, für das ich keinen Namen finde. Sie sprach wenig. 'Ach?' - 'Wirklich?' 'Hier hast du einen Pfannkuchen.' - 'Meinst du?' - 'Hast du gut geschlafen?' Ein altmodisches Muttertier, hat sie kein einziges Mal 'nein' zu mir gesagt. Vielleicht eine Erklärung für meine aussichtslose Leidenschaft für bejahende Frauen."
(George Tabori: "Autodafé")*

Jetzt ist auch er tot. Suppe ausgelöffelt.

Und dann sind da noch die Hintergründe: Afghanistan. Nächsten Freitag geht eine meiner besten Freundinnen dorthin. Wozu? Arbeiten. Seit Jahren steigerte sich das Risiko, aber sie ist eben auch seit Jahren gut in dem Job. Und sie kennt Menschen dort, sie kennt das Haus, die Gegend und auch das Risiko.
Und sie kennt die mediengefärbten Argumente von Freunden und Familie, klar, dass jeder sein Gewissen erleichtern will.
Im Tagesspiegel lautet der Kommentar: „Nein, es ist nicht wahr, dass die Diskussion über die deutsche Rolle in Afghanistan durch die Entführung zweier Ingenieure und den Tod des einen davon erst wirklich befeuert worden wäre. Die sowohl hoch emotionale als auch argumentative Auseinandersetzung, welche Erfolge und Misserfolge die westlichen Truppen dort ganz allgemein und die Soldaten der Bundeswehr im Besonderen vorzuzeigen oder zu verschweigen haben, dauert schon seit Wochen an. Das hängt mit der Vermischung der zwei verschiedenen Mandate – eines eher politischen und eines rein militärischen – zusammen, aber auch mit dem zunehmenden Terror in dem bitterarmen Land. Diese Diskussion muss geführt werden, unabhängig vom weiteren Verlauf des Geiseldramas, dessen Opfer ja nicht nur Deutsche, sondern auch zahlreiche Südkoreaner und Afghanen sind.“ Mehr...


Und sonst=? Weiterhin der Kleinkram mit den Hundehassern, den kleinen Männern...
Ein Hausmeister am Springbrunnen im Gewerbegebiet. Der Brunnen dreckig, die Hunde sofort aus dem Wasser gerufen. Dennoch zückt der Knilch sein handy und fotografiert uns, ruft die Polizei, die...nach 2 Stunden noch immer nicht da war...???

Der Hund ist schwer verliebt, ihn interessiert das alles wenig. Gute Lektion;))

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