Freitag, 12. Januar 2007

"...und ich, der hund hab flügel"



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“alles was gesagt wird wird ständig zurückgenommen, so dasz man immerzu zweifelt was nun wirklich gesagt worden ist, alles was gesagt wird existiert nur im bereich des Möglichen, aber es könnte ebenso gut anders sein, irgendwie hat es etwas mit einem zu tun, aber es zerfällt, löst sich immer wieder auf und nimmt neue bedeutung an, ebenso könnte es weitergehen, und es ist keineswegs ausgeschlossen dasz, nun war es ber nicht ganz so aber ich weisz nicht wie es anders hätte sein sollen, etc.

Peter Weiss (zitiert von F. Mayröcker in „Und ich schüttelte einen Liebling“

Job, Hundeauslaufgebiet entdeckt, Job, nebenher die Hektik von Katharina Francks großartigem ZEITLUPENKINO. Aussicht auf Rebecca Horns Ausstellung, die Probleme mit dem Job ausgeräumt, einfacher als die zwischen und die menschlichen...Francks Texte sind wie subtitles zu Goldins Fotos, überhaupt wie Fotos. Berlin obendrein, in der Doppelbelichtung mit NY, Mexico, Sehnsucht, Stationen.
Und überhaupt, Berlin besitzt über 400 Galerien, Tendenz steigend. Chelsea girls neben Janine Flowers groovende women. Und dann noch, einer Laune folgend wieder das good old radio: Deutschlandfunk, ein gelungenes Feature: “Männer töten, Frauen morden”…

Kaum hatte ich ihn erkannt, kam Marcello auch schon zielstrebig herüber. Drei Gläser Prosecco auf einem Tablett balancierend. Federstiebend flatterten Tauben vor dem Fenster um eine alte Frau, die Krumen im Kreis herumwarf. Joe hob mit einer Geste, in der etwas Bedachtsames, etwas fast Bedrohliches lag, ihr Glas in meine Richtung. Als warnte sie mich. Von einer Sekunde zur anderen auf Liebenswürdigkeit umschaltend, ließ sie Marcello auf Italienisch wissen, wie sehr sich freue, ihn wieder zu treffen. Er ignorierte, dass ich ihm nur ein kühles Kopfnicken zuteil werden ließ und schwafelte drauf los, als hätten wir uns gestern und nicht vor einem Jahr zum letzten Mal gesehen.
Gegenüber hatte jemand "ragazzi" an die Hauswand gesprüht. Marcello, der mit seinem Fassbauch, unter dem eine Gürtelschlaufe wie ein defekter Zapfhahn baumelte, und dem kahlen, Tattoo-verzierten Schädel immer auffällt, egal, wie voll der Laden ist, und das, obwohl er nur einsfünfundsechzig an die Messlatte bringt, hatte, bis sein Vater ihn zum Besitzer des „La Strada„ machte, als Benediktinermönch in einem französischen Kloster gelebt. Manchmal grüßten hereindrängende Gäste ihn, indem sie ihm vertraulich auf die Schulter klopften oder die Hand gegen seine erhobene Handfläche schlugen. Dann unterbrach er sein Gerede für einen Moment. Er habe Ärger mit dem Gondoliere. Ja, genau dem, der dort drüben an seinem Whisky nippte, palaverte er über einen Streit um eine nicht bezahlte forcola. Ich erfuhr, dass es um den hölzernen Aufsatz für das Gondelruder ging. Dieser hölzerne Ruderaufsatz, der steuerbord in den Gondeln steckte, müsse auf den Gondoliere zugeschnitten sein wie ein Maßanzug. Marcello wechselte bei seinen Erklärungen vom Italienischen ins Deutsche, aber Joe, nun wieder ganz Liebenswürdigkeit, übersetzte und spendierte mir sogar einen Prosecco. „Für den Ruderer ist die Holzdolle wertvoll wie eine Frau.„ Marcello machte dem Mädchen hinter der Bar Zeichen, uns noch eine Runde zu bringen, ohne zu unterbrechen. „Damit sie nicht etwa gestohlen werden, nehmen die Gondoliere ihre forcola über Nacht mit sich.„

Der Mann, über den unser Gastgeber sich so erregte, trug ein schwarz-ledernes, wetterfestes Cape, unter dem ein weißes Seidenhemd glänzte. Mit der windschiefen Augenklappe wirkte er düster und irgendwie unecht, so als sei er Schauspieler oder wenigstens Statist. Marcello empörte sich, weil der Gondoliere ihm für seit einer Woche das Geld für die forcola schuldig blieb, das er ihm in der Werkstatt Paolo Brandiosi ausgelegt habe. „Man sagt, er sei einer der Geschicktesten in seiner Zunft, aber wenn Ihr mich fragt, er ist zu phlegmatisch für den Job.„ Joe zündete sich - gelangweilt, wie mir schien - eine Zigarre an. „Il cinese, so nennen manche ihn„, wandte er sich mir zu, „weil das Gerücht geht, er habe einmal, wie heißt das, ähm, Sinesologie studiert„. Zuvorkommend reichte der Dicke meiner Freundin einen Aschenbecher vom Nachbartisch. „Aber,„ warnte Marcello uns, man muss in Venedig nicht immer glauben, was die Kanäle entlanggeflossen kommt.„
Zugegeben, sein sonores Geschwafel beruhigte mich etwas, ich hatte das Unbehagen, ihn wiedergetroffen zu haben, schon fast verwunden, als mein Blick auf den Aschenbecher fiel, in dem Joe gerade noch ihre Zigarette ausgedrückt hatte. Auf dem Boden entdeckte ich einen feinen Laserschriftzug: www.meer-prinzip.de . Fassungslos starrte ich auf die geschwungene Linie, in der ich Joes Handschrift wiedererkannte. Marcello war dem Gondoliere nach draußen gefolgt, ich konnte sehen, wie sie vor dem Fenster stritten, wo die Taubenfrau ihre Vögel auf der Schulter balancierte. Ich leerte mein Glas, ließ den Aschenbecher verstohlen in meine Manteltasche gleiten und zündete mir eine von Joes P&S an. Während ich von einem der anderen Tische einen anderen Ascher angelte, blies ich ihr, da sie sich handtaschenbewehrt zur Toilette durchkämpfte, den Rauch nach. Dass der neue Becher aus Plastik und mit Camelwerbung bedruckt war, minderte mein Entsetzen keineswegs. Im Gegenteil.

Joe hatte mich mit den Tickets überrascht. Am Tag unseres Fluges hatte sie in einem Taxi vor dem Museum gewartet, bis meine Chefin mich aufgeregt hinausbugsiert hatte. Ich war auf dem obersten Treppenabsatz versteinert stehen geblieben, als Düvall, die Direktorin „Überraschung!„ geträllert und mich Joe übergeben hatte, als als sei ich ein Geburtstagsgeschenk. „Wir haben dir frei gegeben, genieß die Reise.„ Ein liebevoller Schubs und ich war schräg auf dem Rücksitz des beigen, englischen Oldtimertaxis gelandet. „Ich hab dir ein paar Sachen eingepackt.„ Beruhigte Joe mich und kaum eine Stunde später saßen wir in der winzigen Maschine nach Düsseldorf. Erst, als Joe den TUI-Pauschalschalter ansteuerte, wurde mir bewusst, dass sie mich ausgetrickst hatte. „Venedig?„ kreischte ich. Eine Dame im Nerz nahm ihren erschrockenen, schleifetragenden Schoßhund auf den Arm.

Mit engelsgleicher Geduld hatte Joe auf mich eingeredet: Gerade eine zweite Venedigreise würde mich von meiner, wie sie es nannte - Paranoia - befreien. Marcello, das hätte sie herausgefunden, habe sich kurz nach unserer überstürzten Abreise vor einem Jahr nach San Francisco abgesetzt. Dort, setzte Joe mir im Flieger bei einem Piccolo, den sie vorsorglich bestellt hatte, auseinander, arbeite er als Maler im Team der Golden-Gate-Bridge. Was wahrlich plausibel klang, denn tatsächlich gab es, soweit ich wusste, einen Trupp Männer in San Francisco, die ihr Leben auf der orangeroten Brücke riskierten, um das Bauwerk vor Rost und Meersalz zu schützen, indem sie es wieder und wieder mit der patentgeschützten Farbe bepinselten. Ich hatte auch den zweiten Hapag-Lloyd-Piccolo getrunken und hätte es doch besser wissen sollen, immer, wenn Joes Geschichten der Realität so nahe kamen, baumelte der Haken, an dem ich mitgehangen würde, dicht über mir. Manche prophezeien, die Ruhe Venedigs wirke provozierend. Jetzt, nach dem Auftauchen Marcellos und dem Schriftzug im Aschenbecher konnte ich nicht mehr damit rechnen, dass diese Behauptung für mich ihre Gültigkeit während unseres Aufenthaltes in der Stadt an mir exerzieren würde.

„Die schreckliche Verwirrung des Guiseppe Verdi„, genau das war es, was Joe und mich vor etwas mehr als einem Jahr zu unserem gemeinsamen Venedigtrip inspiriert hatte. Musik aus Verdis Nabucco und die Hörspielhauptfigur Guiseppe Verdi, anerkannter Opernkomponist, der jedoch mehr und mehr den Zugang zur Realität verliert. Im Nachhinein lässt sich immer leicht behaupten, dass da Warnungen und Zeichen gewesen wären...

Als ich Joe vor mehr als drei Jahren bei der Ausstellungseröffnung im Hamburger Völkerkundemuseum kennen lernte, hatte sie blaue Spitzenhandschuhe und einen Schleier getragen. Widerwillig jemandem zugewandt, den ich, weil er irgendwie räudig aussah, nicht mochte, hatte sie ihn aufgezogen: „Vielleicht lassen sie dich mit den Waschsalonmarken bezahlen?„ Der Typ trug eine speckige Wildlederjacke, sein Gesicht verhangen von verfilzten Rasta-Locken. Sie hatte ein Stakkato Italienisch auf ihn abgefeuert, als er noch versuchte, sich herauszureden. Dann zahlte er zu meinem Erstaunen und ohne weiteres Zögern beide Biere. Joe hatte sich grinsend zu mir umgewandt, ihren linken Handschuh gelüpft und plötzlich, mit ausgebreiteten Armen, lauthals rezitiert: „Wow, after i jumped, it seemed to me, life is perfect, life is the best, full of beautie, magic and television...„. Kopfschüttelnd war Rastaman zu einer der gackernden Blondinen an der gegenüberliegenden Betonwand geflüchtet.

„The Million Dollar Hotel„, wandte ich mich ihr zu: „Jovovich in ihrer besten Rolle.“ Ein wenig schwul hob sie ihren Schleier, zwinkerte mir frivol zu und näselte: „Unglaubliche Farben, oder?„ Man musste Wenders Filme nicht mögen, um deren Farb- und Lichtkompositionen schätzen zu können. Von jenem Abend an verabredeten wir uns gelegentlich. Unser Lieblingsritual begann und endete in der linken Ecke von Joes Sofa. Zwischen Kissen eingerollt, tranken wir Sekt und spätestens, wenn Keanu Reeves die Prophezeiung des Orakels erfüllte: „Welche Vase?„, und sie auch schon herunterwarf, sprachen wir die „Matrix„-Dialoge inbrünstig mit. Da wir darüber hinaus eine Leidenschaft für Hörspiele teilten, schlich Ritual Nummer Zwei in unsere Sonntagabende, ohne, dass wir je darüber gesprochen hatten. „Sexy,„ spöttelte Joe, wenn sie noch vor Acht im Museum aufkreuzte, während ich meine mausgraue Aufsichtsuniform in den Spind hing. Nie schien es ihr etwas auszumachen, wenn sie warten musste. Im Gegenteil, sie zeigte sich auf eine seltsame Art befriedigt, wenn ich ihr gestattete, in dem menschenleeren, weil bereits geschlossenen Ausstellungsbereich herumzustaksen. Sommers wie winters klackerte sie auf ihren, sich nur durch die Farben unterscheidenden Pumps über den Marmorfußboden der Eingangshalle. Ihr Gang erinnerte, wie sie ihre Handtasche gleich einem Schutzschild in der Armbeuge knapp in Brusthöhe trug und jeweils in einem hellen Sommerlatexmantel oder dem schwarzen Winter-Pendant mit Fuchsstola-Besatz umher stolzierte, an eine Marionette. Nicht zuletzt verstärkte sie diesen Eindruck durch die eigenwillige Art, aus ihrem hübschen Mund eine fette Linie zu machen als sei er ein brokatbesetztes Lippensofa.
Innerhalb eines Jahres war es Joe gelungen, sich als wichtigste Person in meinem Leben zu etablieren. Was nicht schwierig war, denn, nüchtern betrachtet, bestand dies vornehmlich aus meinem Museumsjob, meiner Vorliebe für Kinofilme und unserem Philosophiezirkel sowie Fertiggerichten a`la chinesischem Feinfrostgemüse oder paniertem Lachs von ALDI. Darüber hinaus frönte ich nur allzu gern dem dazu passenden Wein. Gäste hatte ich so gut wie nie. Von meiner Museumskollegin Karla Dorn konnte man getrost absehen, auch wenn wir einmal auf dem Rücksitz ihres Ford Fiesta geknutscht hatten. Schuld daran gab ich den zwei Flaschen Wein im Autokino, danach hatte Karla die Schicht gewechselt, so dass wir uns nur noch bei den Philosophierunden begegneten, die dank unserer Chefin Düvall zu „Jules-Verne-Stunden„ verkommen waren. Joe fand meine Trauer um die Affäre mit meiner Kollegin „niedlich„.

Ein einziges Mal hatte ich auch Düvall, die Museumsdirektorin, zu Gast. Ein Arbeitstreffen, denn zwei Monate, bevor ich Joe traf, hatten Frau Direktor, Karla und ich in sechsmonatiger Eigen-Initiative eine Ausstellung mit dem Arbeitstitel „Nautilus-Prinzip„ erdacht. Entstanden war die Idee aus besagtem „Verne-Lesezirkel„ und ja, irgendwie auch aus Rachsucht. Wir hatten es satt gehabt, vom Museumsbeirat immer nur als nettes, weibliches Beiwerk betrachtet und behandelt zu werden.
Düvall, die Philosophie studiert hatte, wollte beweisen, dass sie zu Größerem fähig war. Zu überflügeln stand mit Karlas und meiner Hilfe das, normalerweise vom Museumsbeirat initiierte Repertoire an üblichen Hexen- beziehungsweise Schamanen-Exponaten, Tarot-Übersichten sowie einer Ägyptenausstellung für Blinde, Lokalkolorit, Ost- und Nordsee-Biologie, und einmal im Jahr reichte die Ausschüttung sogar, um eine Kollektion aus dem Stralsunder Meeresmuseum auszuleihen.

Kurz nachdem Karla und Düvall sich nicht nur immer öfter ohne mich trafen und beratschlagten, welche Formen unser Projekt annehmen sollte, sondern auch entdeckten, dass sie jeweils passende sadomasochistische Vorlieben hegten, beschloss ich beleidigt, mich zurückzuziehen. Von ihrer heimlichen Verbindung erfuhr ich per Internet. Eher zufällig kannte ich kannte Beider Codenamen und kombinierte, als ich mich eines nachts gelangweilt in den Chaträumen des SM-Magazins „Schlagzeilen„ herum trieb, dass dort meine beiden Kolleginnen Gefallen aneinander gefunden hatten. Sie flirteten so unverschlüsselt, dass mir beim nächsten „Verne„-Treffen nicht mehr viel aufzudecken blieb, Karla und die Düvall waren heiß aufeinander. Klar war es kindisch, mich von da an nicht mit den mir zugeteilten Themen der Meeresströmungen und Biolumineszenz, sondern stattdessen mit jüdischen Chassidismus, der Zahlenmystik der Kabbala zu beschäftigen. Themen, die mich bereits nach wenigen Wochen so sehr packten, dass ich mir autodidaktisch sogar das hebräische Alphabet beibrachte. Dennoch ging ich weiterhin zu den „Verne„-Treffen, innerlich abgekühlt und durchaus missgestimmt, befriedigte Frau Direktor und Karla mit diversen Zeitungsausschnitten zum geforderten Themenspektrum, ich entlieh „Time-Life„-Bildbände zum Thema „Meer„ und außerdem präsentierte ich am Computer entworfene Logo-Vorschläge. Sie waren leicht zu besänftigen, ja, sie schöpften nicht einmal Verdacht, ich könnte nicht mehr engagiert sein. Vielleicht waren sie auch zu sehr in ihrer bizarren Affäre befangen, von der sie dachten, sie vor mir geheim halten zu können.
Dann lernte ich Joe kennen, was erneut alles veränderte. Es war Joes Vorschlag gewesen, Düvall und Karla, von denen ich schon viele Gemeinheiten hatte einfließen lassen, zu einem unserer „Matrix„-Abende einzuladen. Natürlich kamen meine Kolleginnen auf die „Nautilus" zu sprechen. Ich war noch immer verletzt und fühlte mich zurückgewiesen, aber Joe verwickelte uns im Laufe des Abends alle mit einer Leidenschaftlichkeit in ihr Plädoyer für das Prinzip des vernschen Unterseebootes, das fern der Zivilisation gegen Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Krieg kämpfte, dass ich letzten Endes vergaß, beleidigt zu sein. Noch hielten Karla, Düvall und sogar ich unser Projekt geheim und so weihten wir Joe zwar in unsere Phantasien, Philosophien und Spinnereien, nicht aber in den endgültigen Plan ein, eine Ausstellung zu organisieren, ein.
An jenem Abend stoppten wir tatsächlich das Video, gegenseitig übertrumpften wir uns mit unserem Wissen. Verne habe die „Nautilus„ nach einem Kopffüßer benannt, wusste ich, „weil der seine Schale benutzen kann„, fiel Karla ein, „wie das Boot seine Tauchtanks„. Joe besaß eine unglaubliche Mappe mit Material über Kraken. Beeindruckt steuerte Düvall bei, was sie bei russischen Autoren über die Ungeheuer der Tiefsee gelernt hatte.
Angeheitert, beschwingt und auf jeden Fall in dem Gefühl der Bereicherung verließen Düvall, Karla und ich Joes Haus. Wir verabschiedeten uns erhitzt voneinander, umarmten uns und plötzlich hatte Düvall ihre Idee: www.meer-prinzip , das ist es!„ Sie griff nach Karlas Hand, war zu aufgeregt, noch länger geheimzuhalten, was jetzt sowieso zweitrangig war. Ihre Karriere würde endlich vorangehen. Als habe unser Plan sich mit Fangarmen bewaffnet, betrachteten wir unsere Umwelt von diesem Moment an nur noch unter den Aspekten des „Meer-Prinzips„. Noch am nächsten Morgen hatte der Museumsbeirat Düvall die nötigen Recherche,- und Ausstellungsgelder bewilligt. Obwohl sie irgendwie ziemlich involviert war in unsere Gruppe und Ideen, hatte ich Joe nicht eingeweiht, was den Titel und den Fortgang der Ausstellungsvorbereitungen anging. Seltsamerweise hatte sie auch nie danach gefragt. Soweit ich wusste, waren auch Düvall und Karla nie mehr mit Joe zusammengetroffen. Komisch, all schießt mir, während ich auf ihre Rückkehr von der Toilette warte, durchs Hirn. Déjà-vus. „Sie verändern die Matrix,„ würde ich für diejenigen rezitieren, die den Film kennen und ein bisschen Sinn für Humor hegen. Aber Joe bleibt verschwunden, ihr kann ich meinen Witz nicht erzählen.

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